Wir als Prolog Projekte unterstützen Unternehmen und Messeveranstalter bei der strategischen Planung von neuen und bestehenden Messeprojekten. In Nürnberg zuhause erleben wir die Vorweihnachtszeit besonders intensiv und traditionell. Mit einer Geschichte rund um die Nürnberger Elisen-Lebkuchen wünschen wir allen Kunden ein glückliches und erholsames Weihnachtsfest und viel Kraft für das kommende Jahr. Informationen über uns und unsere Arbeitsweise finden Sie unter Leidenschaft. Jetzt aber zurück zur Geschichte.
Der Duft der Vorweihnachtszeit
Mit dem ersten Advent beginnt offiziell die Vorweihnachtszeit. Überall duftet es nach Plätzchen, Stollen und Glühwein. Ein besonderer Leckerbissen hier bei uns in Nürnberg sind die echten Nürnberger Elisen-Lebkuchen. Doch woher haben diese ihren Namen und was macht sie so besonders?
Die Legende von Elisabeth
Drehen wir die Zeit etwas zurück ins Nürnberg des 18. Jahrhunderts. In einer der vielen Gassen lebte ein Lebküchner zusammen mit seiner Tochter, die er über alles liebte. Er achtete sehr gut auf sie, da er bereits einen schmerzlichen Verlust erlitten hatte: seine geliebte Frau war früh an einer schweren Krankheit gestorben. Als eines Tages auch seine Tochter so sehr erkrankte, dass ihr kein Arzt mehr helfen konnte, war er schier am Verzweifeln. Er überlegte hin und her, wie seine Tochter wieder gesund werden könne. Da erinnerte er sich an die heilende Kraft der orientalischen Gewürze, über die er als Lebküchner bestens Bescheid wusste. In Gedanken an seine schwer kranke Tochter, kreierte er einen ganz besonderen Lebkuchen: Er bediente sich nur der hochwertigsten Zutaten, verwendete kein Mehl und mischte Gewürze wie Zimt, Vanille, Nelken, Koriander, Piment, Muskat, Ingwer und Kardamon hinein. Und seine Mühen waren tatsächlich nicht umsonst. Die Tochter des Lebküchners wurde wieder gesund. Da ihr Name Elisabeth war, erhielt der wundersame Lebkuchen den Namen Elisen-Lebkuchen.
So heißt er noch heute und erfreut sich größter Beliebtheit. Auch an der Rezeptur hat sich nichts geändert: Ein Lebkuchen ist nur dann ein Elisen-Lebkuchen, wenn er höchstens 10 % Mehl, sowie die genannten Gewürze und mindestens 25 % Mandeln, Haselnuss- oder Walnusskerne enthält.
Die Wurzeln des Lebkuchens
Die Geschichte des Elisen-Lebkuchens soll sich etwa im Jahr 1720 zugetragen haben. Die Idee des Lebkuchens ist allerdings schon viel älter: Bereits im alten Ägypten gab man den verstorbenen Pharaonen Honigkuchen mit ins Grab. Den Honig als Süßungsmittel hat man beibehalten. Auch zu Cäsars Zeiten bestrich man Kuchenteig mit Honig und backte ihn mit. So wird im Lebkuchen eine alte ägyptische sowie römische Tradition fortgesetzt. Der Name Lebkuchen entwickelte sich erst später. Die Herkunft des Wortes bleibt bis heute ungeklärt. Während einige auf germanischen Ursprung und somit auf eine Ableitung des Wortes laib (für Brot) plädieren, führen andere es auf das lateinische Wort libum (für Fladen) zurück. In einem Nürnberger Dokument taucht der Begriff „Lebkuchner“ erstmals im Jahr 1409 auf. Im Jahr 1643 gründete sich dann sogar eine eigene Zunft der Lebkuchenbäcker in Nürnberg. Doch egal, wo er herkommt oder wer ihn erfunden hat – beliebt ist der Lebkuchen bei Jung und Alt. Früher schon wurde er vor allem in der Adventszeit gegessen – allerdings von Gläubigen zur Reinigung von Innen. Der Grund mag sich geändert haben, bei der Zeit ist es geblieben. Das Gebäck ist vor allem zu Weihnachten eine begehrte Spezialität.
In diesem Sinne wünscht Ihnen Prolog Projekte ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Jahr 2015!
Weitere Informationen rund um den Lebkuchen gibt es auf dem lesenswerten Blog „Nürnberg und so“.